Viele Menschen nehmen sich in ihrem stressigen Alltag nicht die Ruhe und Zeit für das regelmäßige Essen. Es wird zunehmend alleine, schnell und ungesund gegessen. Auf die Dauer kann diese Lebensweise zu Störungen im natürlichen Essverhalten führen, die langsam in eine Essstörung übergehen können. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de verrät, warum die Wohlstandsgesellschaft zu Essstörungen neigt.
Essstörungen sind lebensgefährlich
Eine Problematik in der Ess- und Lebensführung, die in der Mehrzahl bei Frauen zu beobachten ist, ist der Vergleich des eigenen Körpers mit Models und Hollywoodstars und der Drang, ebenfalls einen schlanken Körper zu besitzen. Sie sind von dem Bestreben so besessen, dass sie den natürlichen Bezug zum Essen verlieren und irgendwann auch gar nicht mehr wissen, was eine normale gesunde Ernährungsweise ausmacht. Auf dem Weg zum Schönheitsideal gefährden sie ihr Leben.
Dies ist in unserer Wohlstandsgesellschaft keine Seltenheit mehr. So haben laut der Ärztekammer Niedersachsen ungefähr zwei Drittel aller jungen Mädchen bis zu ihrem 18. Lebensjahr schon mindestens einmal eine Diät gemacht. Allein in Deutschland sind mindestens 220.000 Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren von Magersucht, auch Anorexie genannt, oder Ess-Brech-Sucht, auch als Bulimie bezeichnet, betroffen.
Essstörungen in Zahlen
Des Weiteren heißt es, dass über 100.000 Menschen, insbesondere Frauen zwischen 15 und 35 Jahren, an Magersucht, 600.000 Frauen und Männer an der Ess-Brech-Sucht, auch als Bulimia Nervosa bekannt, leiden. Auch Männer sind immer öfter betroffen. Die Zahl der magersüchtigen Männer liegt im Moment bei fünf bis zehn Prozent, mit deutlich steigender Tendenz. Die Universität Ulm veröffentlichte Zahlen, nach denen etwa 0,5 bis 1 Prozent, der weiblichen Bevölkerung, zwischen 15 und 35 Jahren, an Magersucht, drei bis vier Prozent an Bulimie und rund sechs Prozent an Esssucht erkrankt sind.
Die imedo-Gesundheitsnews informieren über die Bedeutung der Nahrung und ihre Geschichte und über verschiedene Essstörungen, wie zum Beispiel Bulimie.