„Geld macht glücklich“ stimmt, aber steht ab nun in einem völlig neuem Zusammenhang. Eine Studie ergab, dass Menschen glücklicher werden, je mehr Geld sie ausgeben. Jedoch nicht für eigene Wünsche, sondern für die anderer. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Geld macht umso glücklicher, je mehr man davon ausgibt. Diese Erkenntnis ist das Ergebnis einer Studie, welche ein Forscherteam im Wirtschaftsmagazin Science bekannt gab. Es nahmen mehr als 600 US-Amerikaner an einer Befragung teil. Dabei kam heraus, dass rund zehn Prozent des monatlichen Einkommens für „prosoziale Zwecke“ wie zum Beispiel für Geschenke oder Spenden für Ärmere, ausgegeben werden. Eigenes Geld anderen zur Verfügung zu stellen ist also gleichbedeutend mit Mehrverdienst: Beides macht glücklich. Und bringt Gesundheit, aber dazu später mehr.
Kann man Glück mit Geld kaufen?
„Wir haben schon verstanden, dass Glücklichsein und Geld miteinander zu tun haben“, meint Robert Biswas-Diener, Psychologe am Center for Applied Positive Psychology in Coventry. Biswas-Diener war nicht an dieser Studie beteiligt, hat allerdings schon an anderen Untersuchungen gearbeitet, die den Zusammenhang zwischen Geld und Glück beweisen. „Der nächste Schritt ist dann die Frage, wie viel Glück man mit Geld kaufen kann und vor allem auch wie“, meint der Psychologe.
Freunde einladen macht glücklich
Dieser Frage ging die Psychologin Elizabeth Dunn mit zwei Kollegen nach. Die Probanden wurden zu Einkommen, Ausgaben und persönlichem Glücksgefühl befragt. Das Ergebnis: Geld für andere macht ebenso glücklich, wie Mehrverdienst. Im nächsten Schritt wurde die Zufriedenheit vor und nach einer Gehaltserhöhung erforscht. Auch hier stellte sich heraus, dass diejenigen, die mehr Geld ihres zusätzlichen Gehalts für andere ausgeben, deutlich glücklicher sind. Daraufhin wurde untersucht, ob das Einladen der Freunde tatsächlich glücklicher mache oder ob glückliche Menschen mehr Geld für ihre Freunde ausgaben. Die Teilnehmer bekamen einen Fünf- oder einen 20-Dollar-Schein ausgehändigt. Dieses Geld durften Sie nun entweder für eigene Zwecke oder mit Freunden auszugeben. Das Ergebnis war auch hier wieder deutlich: Je mehr die Probanden für andere hergaben, desto glücklicher waren sie. Der Betrag spielte dabei keine Rolle.
Amerikaner spenden am meisten, sind aber unglücklicher
Ärmere Menschen geben einen größeren Prozentsatz ihres jährlichen Einkommens für soziale Zwecke aus als reiche, das hat eine Studie des Center on Philantrophy an der Indiana University Ende 2007 ergeben. Wie glücklich sie deshalb sind, war allerdings nicht Gegenstand der Untersuchung. Weltweit gesehen, gehören die US-Amerikaner zu den spendenfreundlichsten Menschen überhaupt - werden sie allerdings nach ihrer Zufriedenheit befragt, rangieren sie deutlich hinter Ländern wie Niederlande oder Großbritannien.
Das Glück der Welt allerdings entsteht nicht durch Geld. Erfahren Sie mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews, worauf es stattessen ankommt.
Glück hat positive Nebenwirkungen: Es schützt vor Herzinfarkt und Depression. Die imedo-Gesundheitnews informieren Sie zu diesem Thema.