Schwanger sein ist genau genommen die natürlichste Sache der Welt. Doch nicht alle Frauen erleben das Mutterglück und einige benötigen Hilfe um sich den Kinderwunsch erfüllen zu können. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Ursachen für Unfruchtbarkeit
Laut Experten haben immer mehr Frauen und Männer Probleme ein Kind zu zeugen. 1,5 Millionen Paare in Deutschland können sich ihren Kinderwunsch nicht erfüllen. Statistisch gesehen liegt Unfruchtbarkeit zu einem Drittel beim Mann, zum anderen bei der Frau und im dritten Fall bei beiden Geschlechtern gleich verteilt. Die Infertilität des Mannes ist weitestgehend noch relativ unerforscht, doch zu 80 Prozent liegt es am Hodenhochstand. Rauchen kann sich ebenfalls negativ auswirken. Probleme bei der Spermienproduktion sind häufige Ursachen für die Unfruchtbarkeit des Mannes. Nicht selten kommen hier psychosomatische Aspekte noch hinzu. Eine spät gewollte Schwangerschaft ist zudem oft schwierig, da ab dem 25. Lebensjahr sich die Qualität der Eizelle um zehn Prozent pro Jahr reduziert. Ein Grund für eine erschwerte Zeugung kann auch eine Infektion der Geschlechtsorgane oder eine Zystenbildung sein. Weiterhin sind psychische Bedingungen von hoher Bedeutung. Krankheiten wie Magersucht schwächen ebenfalls die Reproduktionsfähigkeit der Frau um fünf Prozent.
Die künstliche Befruchtung
Die künstliche Befruchtung ist die klassische Hilfe zur Reproduktion. Hier wird die weibliche Eizelle mit dem Samen des Mannes befruchtet. Die Spermien werden entweder von Partner oder einem Spender der Frau während des Eisprung eingesetzt. Die Voraussetzungen für den Spender sind streng. Zum einen darf der Samen nicht öfter als für drei Schwangerschaften verwendet werden, der Spender darf nicht älter als 50 Jahre alt sein und es muss sicher gestellt sein, dass der Spender schon verheiratet ist und Kinder hat. Bevor der Mann sein Sperma spenden darf, wird er auf die Antikörper verschiedener Viren medizinisch untersucht. Experten zufolge werden im Zuge einer künstlichen Befruchtung 60 bis 70 Prozent der Frauen in den ersten sechs Monaten schwanger.
Die In-vitro-Fertilisation - das Retortenbaby
Oft wird nach Gebärmuttererkrankungen die In-vitro-Fertilisation als Variante zur Fruchtbarkeitshilfe angeboten. Chemiker und Ärzte vereinen das Sperma mit der Eizelle in einer Retorte. Nach der Zellteilung wird das Ei in den Uterus der Frau eingesetzt. Diese Verfahrenstechnik hilft circa 25 Prozent der Paare zu einer Schwangerschaft.
Ein Erfahrungsaustausch zum Thema unerfüllter Kinderwunsch und Fruchtbarkeit ist in der imedo-Gruppe „Kinderwunsch und Fruchtbarkeit" möglich.
Auch Magersucht führt zu Unfruchtbarkeit und jedes fünfte Paar ist von unerfülltem Kinderwunsch betroffen - mit Hilfe der imedo-Gesundheitsnews erfahren Sie mehr.