Wer braucht schon Schokolade, wenn es scharfes Essen gibt?
Denn scharfes Essen macht nicht nur glücklich, sondern ist zudem auch noch gesund. Dafür verantwortlich ist der Wirkstoff Capsaicin, welcher der Chilischote seine Schärfe verleiht. Sobald wir scharf essen, werden unsere Nervenenden gereizt und das Schmerzzentrum unseres Gehirns wird angeregt. Es handelt sich um einen sogenannten Wärmereiz, da scharfes Essen unsere Wärmerezeptoren aktiviert. Schon nach ein paar Bissen wird unsere Durchblutung angeregt. Uns wird heiß, wir beginnen zu schwitzen und Endorphine werden ausgeschüttet. Dieses natürliche Opiat steigert unsere Freude und führt Glücksgefühle herbei.
Ein Allrounder: Scharfes Essen kühlt im Sommer und wärmt im Winter.In heißen Ländern wie Thailand oder auch Indien wird deshalb überwiegend scharf gekocht, da sich der Körper durch scharfes Essen abkühlt und somit die Körpertemperatur senkt. Wem also im Sommer richtig heiß ist, der sollte beherzt zu Chili, Tabasco oder Ingwer greifen! Aber auch im Winter kann man seinem Körper mit scharfem Essen etwas Gutes tun. Denn durch seine antibakterielle Wirkung unterstützt Capsaicin unsere Abwehrkräfte – was uns vor allem in den kalten Monaten zugutekommt.
Warum eine Diät, wenn man auch scharf essen kann?Scharfe Gewürze oder Lebensmittel wirken außerdem desinfizierend, da sie die Nerven in der Mundschleimhaut und damit den Speichelfluss anregen. Und als wäre das nicht schon genug, wirkt sich scharfes Essen auch noch auf die Figur aus. Denn Schärfe kann den Kalorienverbrauch erhöhen, da der Effekt auf die Umwandlung von Kalorien in Wärme verstärkt wird. Wer scharfes Essen nicht gewohnt ist, isst automatisch langsamer. Dadurch wird die Sättigungsgrenze schneller erreicht obwohl man eine geringere Menge zu sich genommen hat.