Wir verraten Ihnen, wie Sie gängige gesundheitliche Beschwerden auf Kurz- und Langstreckenflügen entspannt in den Griff bekommen.
1. FLUGANGST
Nicht jeder ist für das Fliegen gemacht – erst recht nicht der Mensch. Es ist daher völlig normal, wenn man vor und während eines Fluges ein mulmiges Gefühl hat. Wenn die Angst dennoch zu groß ist und die bevorstehende Urlaubsreise für alle Beteiligten zur Tortur wird, helfen pflanzliche Mittel um den Flug etwas angenehmer zu gestalten.
UNSERE TIPPS:
Bachblüten
Rescue-Tropfen
5 Tropfen bei Bedarf
Ignatia D30
5 Globuli 1x abends vor dem Flug
5 Globuli 1x morgens vor dem Flug
5 Globuli 1x eine Stunde vor Abflug
Platz am Notausgang
Das soll helfen? Ja!
Psychologisch betrachtet fühlt man sich bei den Plätzen am Notausgang am sichersten.
2. SCHMERZENDE BEINE
Da der Luftdruck im Flugzeug einem kleinen Trip auf einen Berggipfel gleicht, dehnen sich unsere Venen aus und die Gefahr der Blutgerinnung steigt. Auch die Luftfeuchtigkeit nimmt in der Höhe ab und entspricht einem trockenen Wüstenklima. Der Körper trocknet aus und das Blut wird dickflüssig. Vor allem Passagiere aus der Economy Class haben nur wenig Platz und können daher ihre Beine kaum austrecken. Die Venen sind in der Kniekehle abgeknickt und das dickflüssige Blut wird noch langsamer. All diese Faktoren können das Risiko einer Thrombose erhöhen.
UNSERE TIPPS:
Bewegung
1x pro Stunde Beine im Flugzeug vertreten
Im Sitzen: Regelmäßiges Fußkreiseln hält Durchblutung in Schwung, nicht die Beine übereinander schlagen, zwischendurch die Waden massieren, Füße immer wieder mal anziehen und strecken.
Kompressionsstrümpfe
Bei erhöhtem Risiko sollten während des Fluges Kompressionsstrümpfe getragen werden, da Sie das Risiko einer Thrombose reduzieren können.
Kein Fensterplatz
Dadurch sind Sie eigeschränkter und können evtl. nicht immer aufstehen wann Sie wollen. Ein Platz am Gang macht es Ihnen da schon leichter und Sie können Ihre Übungen problemlos ausführen.
3. MIGRÄNE
Viele Fluggäste fühlen sich schlapp, matt und haben Kopfschmerzen. Zum einen liegt das am geringen Luftdruck in der Kabine und zum anderen aber auch an der geringen Luftfeuchtigkeit.
Es kommt zu trockener und empfindlicher Haut, juckenden Augen und zu gereizten Nasenschleimhäuten.
Bei einer ungefähren Flugdauer von 8 Stunden verliert der Körper ca. 1 Liter Flüssigkeit. Kopfschmerzen sind dann eine unangenehme Folge.
UNSERE TIPPS:
Viel Trinken
Mindestens 150ml pro Stunde trinken. Geeignet: stilles Wasser, Fruchtsäfte und Kräutertees.
Kein Alkohol, Kaffee oder Cola! Alkohol verlangsamt den Blutstrom und Kaffee bzw. Cola trocknen den Körper zusätzlich aus.
Lavendelöl
Ein kleines Fläschchen Lavendelöl im Handgepäck mitnehmen. Bei starker Migräne ein paar Tropfen Öl auf ein Stofftuch geben und auf die Stirn legen.
4. OHRENSTECHEN
Schmerzen, Hörminderung und Übelkeit können für viele Passagiere zu einer richtigen Tortur während des Fluges werden. Wenn der Druckausgleich in luftiger Höher nicht ausgeführt wird, kann in seltenen Fällen sogar ein Trommelfellriss entstehen.
UNSERE TIPPS:
Kaugummi
Oft hilft schon ein herzhaftes Gähnen oder einige Male schlucken. Bei Start und Landung sollten Sie bei empfindlichen Ohren unbedingt auf einem Kaugummi kauen.
Valsalva-Manöver
Die Nase mit Daumen und Zeigefinger zuhalten und bei verschlossenem Mund kräftig (versuchen) ausatmen. Dabei kommt es zu einem Überdruck im Mittelohr, welche im Normalfall einen Druckausgleich herbeiführen.
5. FLAUER MAGEN
Start und Landung, sowie der Luftdruck in der Kabine können einem Magen oft sehr zusetzen. Man hat ein flaues Gefühl und wird von leichter Übelkeit geplagt. Genau dann ist es sehr wichtig, zu den richtigen Getränken im Flugzeug zu greifen.
UNSER TIPP:
Tomatensaft
Apfel- und Orangensaft erscheinen aufgrund des Luftdrucks sehr sauer. Vor allem bei einem flauen Magen ist Tomatensaft eine gute Alternative, da er den Magen eben nicht wie seine dünnflüssigen Kollegen übersäuert und bekömmlicher ist. Außerdem kann der dickflüssige Tomatensaft bei einem kleinen Hungergefühl auf Kurzstreckenflügen ohne Speisen sehr hilfreich sein.
Gewusst? Ernährungsexperten haben herausgefunden, dass das in Tomaten enthaltene Lycopin krebsfördernde freie Radikale auffängt und die körpereigene Abwehr unterstützt. In luftiger Höhe soll sich die Zahl der freien Radikale im menschlichen Organismus erhöhen, sodass Tomatensaft hier besonders gut sein soll.