„Die Alzheimer-Lüge – Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit“
So lautet der Titel des kürzlich erschienen Buches von Mediziner und Molekulargenetiker Dr. med. Michael Nehls. Der Titel macht uns im ersten Moment stutzig – wurde uns doch Alzheimer immer als eine unvermeidbare Krankheit dargestellt, die im Alter jeden treffen kann. Doch Dr. Nehls sagt dazu „Nein“ und stellt eine andere, bahnbrechende These auf:
Alzheimer ist kein Schicksal – sondern vielmehr eine Mangelerkrankung, gegen die man schon früh vorbeugen kann.
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Michael Nehls (Autor "Die Alzheimer-Lüge")[/caption]
©Alex Jung
Die wahre Ursache von Alzheimer
Die primäre Ursache der Alzheimer-Demenz galt bisher als unklar, weshalb auch sämtliche Versuche, die Krankheit medikamentös in den Griff zu bekommen, scheitern. Dr. med. Michael Nehls, ein Freiburger Arzt und Wissenschaftler, setzte nun sämtliche Forschungsergebnisse wie ein Puzzle zusammen. Das spektakuläre Bild, das dabei entstand, hat für jeden weitreichende Konsequenzen. Alzheimer ist eine Mangelkrankheit. Die Ursache ist nicht, wie von Experten behauptet wird,
dass wir immer älter werden, sondern
wie.
Der berühmte griechische Arzt Galenos von Pergamon wusste schon etwa 200 v. Chr.: „Gesundheitsbewahrung geht über Krankheitsbewältigung“. Das Buch von Dr. Nehls stützt diese These: Alzheimer lässt sich vermeiden, in dem wir schon früh einen gesunden Lebensstil praktizieren.
Viele Leute misstrauen diesem Ansatz und verlassen sich an der Stelle lieber auf die Pharmaindustrie. Denn obwohl es kein Heilmittel für Alzheimer gibt, werden einem für die Zukunft Medikamente versprochen, die es aber so wahrscheinlich nie geben wird.
Doch wie man im Englischen so schön sagt: „fear sells“ (zu Deutsch: Angst ist ein guter Verkäufer), denn die Erkenntnis, dass man sehr wohl Prävention gegen Alzheimer betreiben kann, ist keineswegs neu, wird aber gerne unter den Tisch fallen gelassen, da für das aktuelle Gesundheitssystem Aufklärung und Vorbeugung aus wirtschaftlicher Sicht weniger erträglich sind als die Therapie von chronischen Krankheiten.
Die elementare Rolle unserer Grundbedürfnisse
Ein passender Vergleich von Dr. Nehls bietet sich an dieser Stelle zur Veranschaulichung an: „Wer Durst hat, trinkt Wasser. Und nimmt nicht etwa eine Pille dagegen, damit er vorübergeht.“ Laut Dr. Nehls hat der Mensch einfache Grundbedürfnisse, die aber in unserer heutigen Gesellschaft derart in den Hintergrund rücken, dass wir ihre Vernachlässigung als normal ansehen und nicht davon ausgehen, dass dies eine Bedrohung für unsere Gesundheit darstellen könnte.
Das einfachste Beispiel ist bereits der Schlaf: Stress und Leistungsdruck (und z.B. auch das allabendliche Fernsehen) zwingen uns dazu, unsere Nachtruhe immer mehr zu verkürzen, dabei gibt es für das Gehirn kaum einen wichtigeren Zeitraum. In der Nacht wirken auf unseren Denkapparat Wachstumshormone, die besonders eine Region des Gehirns (den Hippocampus, in dem die Alzheimer-Krankheit beginnt und den sie ganz besonders stark angreift), eigentlich unser ganzes Leben lang wachsen lassen sollen – in der Gesellschaft sind wir allerdings mittlerweile so weit, dass er im Erwachsenenalter schrumpft. Auch hat das Gehirn bei Schlafmangel nicht mehr die Möglichkeit zu entgiften, was ebenfalls ein Faktor ist, der die Krankheit begünstigt.
Heilung durch Mangelbeseitigung
Wie uns Dr. Nehls mitteilte, ist inzwischen gezeigt worden, dass durch eine radikale Behebung exakt der kulturbedingten Defizite in unserer Lebensweise, die er in seinem Buch aufzeigt, Alzheimer-Patienten im Frühstadium geheilt werden konnten. Dies zeigen Versuche von Prof. Dale Bredesen, einem Alzheimer-Experten der kalifornischen Universität in Los Angeles. Alle sechs Patienten der kleinen Studie, die krankheitsbedingt ihren Beruf aufgegeben hatten, konnten wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Ein schöner Beweis für Dr. Nehls' These, die Alzheimer als verhaltensbedingte Mangelkrankheit entlarvt und Hoffnung für viele, die sich noch in einem frühen Stadium der Krankheit befinden!
Das Beste, was man jedoch tun sollte ist, der Krankheit vorzubeugen und sie von vorneherein zu vermeiden, da dieses Vorgehen das Leben nicht erst in Zukunft, sondern schon jetzt angenehmer macht. Wer also wissen möchte, was man alles zur Prävention tun kann und nicht tatenlos bleiben will, dem ist das Buch
„Die Alzheimer-Lüge“ (erschienen im Heyne Verlag) zu empfehlen.
Wenn Sie sich noch näher mit diesem Thema beschäftigen wollen, können Sie sich beim untenstehendem Link ein
Radiointerview mit Dr. Michael Nehls anhören:
http://www.veggieradio.de/tagesthema-06-10-14-die-alzheimer-luege/