„Schlaf“ ist der umgangssprachliche Name für eine Art des Schleims, der während des Schlafens aus Augen, Nase und Mund austritt. Dieser Schleim besteht aus Staub und Blut- oder Hautzellen, gemischt mit einem Sekret der Bindehaut, sowie einer öligen Substanz aus den Meibomdrüsen. Dies sind Talgdrüsen, die sich am Lidrand befinden. Deren Sekret, das Meibum, hat verschiedene Funktionen, so zum Beispiel, das geschlossene Auge zusätzlich luftdicht abdichten und zu vermeiden, dass Tränen direkt über den Lidrand auf unsere Wangen fließen, sondern seitlich abgeleitet werden. Diese Substanz macht also den größten Teil des Schleims aus, der sich in unseren Augen bildet.
Im wachen Zustand wird dieser Schleim durch Tränenflüssigkeit und Blinzeln fortgespült. In der Nacht blinzeln wir jedoch natürlich nicht und so sammelt sich der Schleim in den Augenwinkeln. Wenn dieser dann trocknet, entsteht die harte, gelbliche Kruste, die wir als Schlaf bezeichnen.