Diese Legende ist der Grund, warum sich manche junge Männer gern und häufig rasieren, um so aus den kläglichen Härchen einen richtigen Vollbart zu zaubern. Frauen überlegen dagegen eher, ob sie sich statt des Rasierens nicht lieber für das unwesentlich schmerzhaftere
Epilieren oder Wachsen entscheiden. Doch in beiden Fällen erweist sich die
These als unbegründet.
Lassen Sie sich nicht verwirren
Bei Männern wird der Bart auch ohne häufige Rasur mit der Zeit voller und die
Haare an sich wachsen auch nicht langsamer, wenn Frau sie ausreißt. Nur brauchen sie dann länger, um sozusagen bis zur Oberfläche zu wachsen, denn die Haarwurzeln sitzen nicht direkt unter der Haut. Der Eindruck, die Haare wären durchs Rasieren dicker, kommt daher, dass ein Haar an der Spitze deutlich dünner ist als weiter unten. Wird es also an der dickeren Stelle direkt an der Haut vom Rasierer abgeschnitten, entstehen kurz danach feste, nach oben gerichtete Stoppeln. Werden die Haare jedoch ausgerissen, wachsen sie mit der dünnen Spitze zuerst nach und liegen meist flacher auf der Haut.
Frau und Mann sollten also beide ihre Haare so entfernen, wie es ihnen passt und sich nicht durch diesen Mythos vom Rasieren abgehalten oder dazu genötigt fühlen.