„Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen!“ - so endete einst ein Ehestreit bei Loriot. Und gerade im Singlealltag könnte man des Öfteren auf die Idee kommen, dass er da gar nicht falsch liegt. Die Onlinepartner-Agentur Elitepartner befragt jährlich rund 4000 ihrer Mitglieder zum Thema Singledasein, was Männer an Frauen toll finden und umgekehrt, zu ihren Wünschen und was sie als Single vermissen. Die Ergebnisse lassen hoffen: So unterschiedlich sind die Wünsche gar nicht. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de informiert über Ähnlichkeiten und Unterschiede von Männern und Frauen.
Wer als Single durchs Leben geht und diesen Zustand beenden möchte, hat es oft nicht leicht. Denn woher soll man als Frau wissen, worauf Männer nun wirklich stehen? Woher soll man als Mann wissen, was Frauen total unsexy finden? Unwissen verursacht Unsicherheit. Die Internet-Singlebörse Elitepartner macht darum jedes Jahr unter seinen Mitgliedern eine groß angelegte Umfrage, um Licht ins Dunkel des Singletreibens zu bringen.
Traumfrau und Traummann: innere Werte und Aussehen zählen
Laut der Studie von Elitepartner wünschen sich Männer ihre Frau vor allem treu (90 Prozent), zärtlich (86 Prozent) und humorvoll (85 Prozent). Das Aussehen spielt erst an vierter Stelle eine Rolle, 84 Prozent der Männer suchen eher nach einer weiblichen Frau, eine „gute Figur“ gaben nur 67 Prozent als Kriterium an. Damit rangiert dieser Punkt an neunter und vorletzter Stelle. Am unwichtigsten für Singlemänner sind laut Umfrage die Unabhängigkeit sowie das Selbstbewusstsein der Frau. Sie setzen diese Charakteristika auf den achten und zehnten Platz. Intelligenz rangiert auf Platz fünf mit 83 Prozent deutlich vor Leidenschaft mit 73 Prozent.
„Natürlich ist es kein Klischee, dass Männer auf das Aussehen achten“, sagt Psychologe Volker Drewes von Elitepartner. Aber das würde nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Schönste den Mann bekommen würde. Männern sei es wichtig, „dass ein Mindestmaß an Attraktivität“ erfüllt sei. Darüber hinaus würden aber die inneren Werte eine entscheidende Rolle spielen.
Nachdem die Ergebnisse zur Traumfrau die Vorurteile über Männer Lügen strafen, wurden auch die Frauen zu ihrem Traummann befragt. Der Märchenprinz sollte demnach vor allem treu (94 Prozent) sowie gleichermaßen humorvoll und intelligent sein (92 Prozent). Erst auf dem letzten Platz erschien ein Kriterium zum Aussehen des Mannes: „gut gekleidet“ soll er nach Meinung von 66 Prozent der Frauen sein. Ebenfalls wichtig waren vielen Frauen die Einfühlsamkeit und die Zärtlichkeit (beide 89 Prozent). Die Orientierung auf Nestbau und Familie rangiert hingegen nur auf Platz neun mit 73 Prozent. Psychologin Lisa Fischbach von Elitepartner erklärt diese Zahlen folgendermaßen: „Frauen achten bei der Partnerwahl natürlich auch auf das Aussehen.“ Vielmehr würden aber Charakter und partnerschaftliches Verhalten zählen, da diese auf Dauer eine Beziehung stärker trügen als eine ansprechende Optik allein.
Fazit: Es kommt auf die inneren Werte an, nicht nur für Frauen. Männer sind gar nicht so oberflächlich, wie Frauen ihnen nachsagen und Frauen nicht so gefühlsduselig, wie Männer denken. Sie sagen die berühmten drei Worte übrigens viel später als Männer. Auch das hat die Umfrage ergeben.
Unterschiede in Sachen Eifersucht
Wenn sich Frauen und Männer nun schon in den Kriterien zur Partnerwahl ähneln - wo sind denn dann die unüberwindbaren Hindernisse, von denen alle immer reden? Einen großen Unterschied gibt es beispielsweise im Eifersuchtsverhalten. Frauen mögen nicht, wenn ihr Partner von anderen Frauen angehimmelt wird. Das sagten 34 Prozent der befragten Frauen. Noch weniger mögen sie, wenn er eine beste Freundin hat. 43 Prozent der Studienteilnehmerinnen gaben an, damit ein echtes Problem zu haben. Männer hingegen sehen das nicht so eng. Ein Toleranzproblem? Marcus Damm von Elitepartner verneint das. „Frauen bringen ihre Beziehung meist deutlich zum Ausdruck, Männer dagegen greifen bei solchen Gelegenheiten eher zu“, sagt er zu diesen Ergebnissen. Daher würden Frauen befürchten, dass ihr Partner sich in die Konkurrentin verlieben könnte.
Und da liegt der große Unterschied in der Eifersucht: Frauen befürchten die emotionale Untreue, während Männer die sexuelle Untreue fürchten. Wenn der eigene Mann eine enge emotionale Beziehung zu einer anderen Frau wie seiner besten Freundin habe, befürchten Frauen, dass er sich in die andere verlieben könne. Hat eine Frau einen besten männlichen Freund, sieht der Partner sehr oft nur die Gefahr, die beiden könnten im Bett landen. Damm erklärt dies mit urzeitlichen Instinkten: Die Urangst des „Männchens“ besteht darin, dass das „Weibchen“ ihm das Kind eines anderen unterjubeln könne und sie so fremde Brut durchfüttern müssten. Den Urfrauen war es indes wichtiger, dass ihnen der Ernährer und Beschützer erhalten blieb. Marcus Damm fasst zusammen, dass Frauen sexuelle Untreue eher „verzeihen, als wenn ihr Partner eine stabile, vertrauensvolle Beziehungsebene aufgebaut hat.“
Weitere Ähnlichkeiten von Frauen und Männern decken die imedo-Gesundheitsnews auf. Zudem erfahren Sie in den imedo-Gesundheitsnews, warum Frauen besser alleine schlafen.