Was sind Myome?
Viele Frauen leiden unter den so genannten
Myomen, das sind gutartige Wucherungen der Gebärmuttermuskulatur, die sich meistens zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr einer Frau entwickeln. Obwohl Myome nicht gefährlich sind, schränken sie die Lebensqualität vieler Frauen ein, welche unter langwierigen Monatsblutungen und ziehenden Unterleibsschmerzen leiden oder dadurch nicht schwanger werden können. Die Ursache der Entstehung dieser Wucherungen bleibt bis heute ein Rätsel, allerdings gibt es neuerdings innovative Entfernungsmethoden, die eine angenehme Behandlung versprechen.
Dr. med. Thomas Martin von der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg geht davon aus, dass das weibliche Hormon Östrogen eine wesentliche Rolle beim Myomwachstum spielt. Fast ein Viertel der Frauen im gebärfähigen Alter seien von der Diagnose betroffen, so Dr. Martin. Etwa 75% der Betroffenen haben je nach Größe und Lage Beschwerden durch Myome wie z.B. Blutungsstörungen, die restlichen 25% können ohne eine weitere Behandlung beschwerdefrei leben.
Probleme durch Myome
Große Myome werden häufig erst spät erkannt, viele Frauen gehen hierbei von einer Schwangerschaft aus, die durch ein bis zu 20 cm großes Myom vorgetäuscht werden kann.
Bei schwangeren Frauen können diese Wucherungen Probleme verursachen, da diese durch die vermehrte Hormonproduktion animiert werden. Eine erhöhte Rate an Fehl- und Frühgeburten ist die Folge, daher sollte ein Myombefall vor einer geplanten Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Neue Entfernungsmethode verspricht den Erhalt der Gebärmutter
Myome können in vereinzelten Knoten auftreten oder sich zahlreich an der Gebärmutterwand verteilen (Uterus myomatosus). Aus diesem Grund war es noch bis vor ein paar Jahren üblich, die Gebärmutter bei einem Myombefund vollständig zu entfernen. Mittlerweile gibt es neue Behandlungsmethoden wie die Schlüssellochchirurgie, mit deren Hilfe Myome gezielt entfernt und die Gebärmutter in der Regel erhalten werden kann.
„Ist ein operativer Eingriff notwendig, um den betroffenen Frauen zu helfen, setzen wir minimal-invasive Operationsmethoden ein. Dabei werden die Myome so schonend wie möglich entfernt. Dies kann in Form einer Bauchspiegelung oder aber auch durch eine Spiegelung der Gebärmutterhöhle erfolgen,“ erklärt Dr. Martin.
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