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Bandscheibenvorwölbung und -vorfall müssen nicht immer operiert werden

8. Dezember 2011 3 Kommentare
Rückenschmerzen, Hexenschuss, Bandscheibenvorfall - laut Angaben der Aktion Gesunder Rücken, AGR e.V. leiden 3 von 4 Deutschen mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen - im schlimmsten Fall unter Bandscheibenvorwölbung oder Bandscheibenvorfall. Warum diese Diagnose nicht in jedem Fall eine Wirbelsäulen-Operation nach sich ziehen muss, welche Behandlungsalternativen es gibt und wie man sonst dem Bandscheibenvorfall entgegenwirken kann, dazu schreibt diese Woche unser Gesundheitskolumnist, Heilpraktiker und Schmerztherapeut Horst Boss. Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern befinden sich insgesamt 23 Bandscheiben. Deren Aufgabe ist es, Stöße abzufedern. Bandscheiben bestehen zum einen aus einem äußeren, faserigen Knorpelring (Anulus fibrosus) und zum anderen aus einem gallertartigen Kern (Nucleus pulposus), innen. Die Kerne enthalten Wasser und dienen so als Puffer. Durch den Druck des Körpergewichts verlieren sie tagsüber an Flüssigkeit. Dadurch wird der Mensch bis zu 3 cm kleiner. Nachts, im Liegen, saugen sich die Kerne dann wieder voll. Man wird wieder größer. Durch den Druckwechsel werden die Bandscheiben gleichzeitig mit Nährstoffen versorgt. Bandscheibenvorwölbung (Diskusprotrusion) und Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) Bei der Vorwölbung drückt der Gallertkern von innen nach außen auf den Knorpelring, ohne dass dieser beschädigt wird. Dabei bildet sich eine Art Beule, die auf die Nerven drücken kann. So entstehen manchmal starke Schmerzen und evtl. sogar Lähmungen. Beim Bandscheibenvorfall reißt der faserige Knorpelring ein. Dies ist das Ergebnis einer oft langjährigen Vorschädigung. Gallertmasse tritt aus und kann so auf die Nerven drücken, was dann zu Schmerzen führen kann. Beurteilt man Röntgenbilder, dann gibt es drei Möglichkeiten:
  1.   Entweder man sieht den Bandscheibenvorfall, aber der Patient hat gar keine Schmerzen und weiß auch nichts davon. Das kommt sogar häufig vor.
  2.   Es ist kein Bandscheibenvorfall ersichtlich, jedoch klagt der Patient über enorme Schmerzen.
  3.   Man sieht den Bandscheibenvorfall und die Aufnahme passt auch zum Schmerzbild.
So entstehen die meisten Schmerzen Auf die allgemein bekannten Möglichkeiten, dem Schmerz zu Leibe zu rücken, wird an dieser Stelle verzichtet. Häufig zieht sich so mancher Leidensweg dadurch arg in die Länge. Und am Schluss kennt man dann fast jeden Therapeuten (Therapeuten-Hopping). Doch die Schmerzen sind immer noch da. Fakt ist, dass Schmerzen bei Bandscheiben-Geschehen, im Lendenwirbel-Bereich, manchmal in Rücken und Beine ausstrahlen. Im Extremfall sogar bis in die Füße. Diese Schmerzen gilt es so schnell als möglich einzudämmen, oder evtl. sogar ganz zu nehmen. Durch langfristige Fehlhaltung, einseitige Bewegungsmuster, kleinere oder größere Unfälle, falsches Training usw. können sich Muskeln verkürzen - oft einseitig. Zum einen werden ganze Muskelgruppen länger nicht mehr richtig gedehnt, ziehen sich bei ruckartigen Bewegungen völlig zusammen und machen, aus welchen Gründen auch immer, nur unzureichend wieder auf. Sie bleiben verkürzt. In minderschweren Fällen berichten Patienten davon, dass sie sich deftig verzogen haben. Das ist eine äußerst schmerzhafte Erfahrung. Durch die Verkürzung der Muskeln sind die Muskelfaserstränge völlig überfordert und überlastet. In den dauerkontrahierten Muskeln kommt es somit erstens zu Nervenblockaden und zweitens zu Behinderungen in den dort verlaufenden Gefäßen. Durch den kräftigen Zug werden die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern, z. B. im Lebendwirbel-Bereich, zusätzlich gequetscht und die Wirbel ggf. leicht verdreht. Die Schmerzspirale nimmt ihren Lauf. Mitverantwortlich für dieses Desaster ist u. a. der Musculus iliopsoas, der einerseits im Bereich 12. Brustwirbel bis 5. Lendenwirbel und andererseits am kleinen Rollhügel (Trochanter minor) des Oberschenkelknochens (Femur) ansetzt. Dieser starke Muskel (Beuger) ist u. a. dafür verantwortlich, dass wir uns nach vorne beugen können. Viele Bandscheibenvorwölbungen und –vorfälle müssen nicht operiert werden Die manuelle Schmerzpunkt-Pressur setzt in solchen Fällen an bestimmten Muskel-/Sehnenübergängen an. In diesem Gebiet befinden sich sogenannte Golgi-Sehnenorgane. Dieses Nervengeflecht dient der Regelung der Muskelspannung und leitet an das Zentralnervensystem ständig Informationen über den Spannungszustand der jeweiligen Muskeln weiter. Mit manueller Druckerzeugung gelingt es in den allermeisten Fällen, dass, vereinfacht gesagt, dass die Muskeln dadurch wieder aufmachen, länger werden und völlig entspannen. Die Bandscheiben werden entlastet und können, wie die Wirbelkörper, wieder in ihre Ursprungslage zurückkehren. Der Schmerz lässt oft schon während der ersten Behandlung nach, bzw. verschwindet unter Umständen nach ein paar Folgebehandlungen ganz. Damit der Zustand möglichst anhält Um den schmerzreduzierten/-freien Zustand aufrecht zu erhalten ist es aber wichtig, dass man, parallel zur Schmerzbehandlung, ganz spezielle Übungen erlernt, die möglichst zweimal täglich, je 10 Minuten lang, zuhause gemacht werden. Nur so ist es letztendlich möglich, dass sich ein solches Dilemma nicht wiederholt. Bleiben Sie gesund Ihr Horst Boss Heilpraktiker/Schmerztherapeut – Praxis für Naturheilverfahren boss health-column ärzte.de MediService GmbH & Co. KG stellt sich vor: ÄRZTE.DE entstand aus einer Weiterentwicklung der Marke „imedo.de“. Ganz nach dem Grundsatz „value to the costumer“ schlägt ärzte.de die Brücke zwischen dem Anspruch des Patienten und den Zielen des Arztes. Wir wissen um die Bedürfnisse unserer Kunden und um ihren Wert. Daher investieren wir kontinuierlich in diese Ergebnisse um einzigartige Leistungen und Lösungen zu generieren. Das ärzte.de-Team setzt sich nicht nur zum Ziel, Patienten bei ihren Gesundheitsentscheidungen transparent, authentisch und fachkundig zu unterstützen. Sondern auch, Ärzte darin zu fördern, ihre Bekanntheit und ihr positives Image zu steigern. Mittels zahlreicher Partnerportale und deren nutzenorientierter Funktionalität können sich unsere Ärzte optimal im Web positionieren, die Bindung zu ihren Patienten stärken und neue Zielgruppen erschließen.
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