Jeden Herbst wieder: Die Erkältungszeit beginnt. Grippe und Erkältungen gehen um. Die meisten Erkältungserkrankungen werden durch unterschiedlichste Viren ausgelöst. Doch gegen Viren gibt es keine Medikamente oder doch? Diese Woche widmet sich die Gesundheitsnews dem Thema Erkältungen, Grippe, grippaler Infekt. Jeden Tag starten wir hier mit nützlichen Informationen zum Beispiel wie man eine Grippe erkennt oder welche Hausmittel jetzt wirklich helfen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Wie es zu einer Virusinfektion kommt
Viren sind Parasiten in Zellen von Lebewesen. Sie haben keinen eigenen Stoffwechsel, deswegen sind sie auf Wirtszellen angewiesen, in die sie eindringen müssen, um zu überleben und sich zu vermehren. Wenn Erkältungs-Viren mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommen, dringen sie über Rezeptoren auf der Zellwand in die Körperzellen ein. Das eingedrungene Virus programmiert die Körperzelle auf die Produktion weiterer Viren. Nach der Vermehrung der Viren in der Zelle dringen sie in weitere Zellen ein, um sich weiter zu vermehren. Viren verursachen zahllose Krankheiten – diese reichen von Erkältungskrankheiten bis hin zu Organerkrankungen wie der infektiösen Leberentzündung. Da Viren keinen Stoffwechsel haben und keine lebenden Zellen sind, lassen sie sich nur schwer bekämpfen. Meist wird das Immunsystem allein mit ihnen fertig. Möglicherweise ist der Körper auch durch die entsprechende Impfung vorbereitet. Viele Medikamente, so auch die meisten Antibiotika, wirken allerdings nicht gegen Viren. Denn Viren sind so einfach gebaut und dabei so wandlungsfähig, dass sie für Medikamente kaum Angriffspunkte bieten. Ihr Arzt wird Ihnen deswegen bei einer Virusinfektion nur dann Antibiotika verschreiben, wenn er von einer parallelen Infektion mit Bakterien ausgeht, die den Krankheitsverlauf noch verschlimmern könnten, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung. In der Regel ist es nur möglich, ihre Vermehrung zu hemmen. Effektiv ist es, die Viren daran zu hindern, in Zellen einzudringen. Dann können sie sich überhaupt nicht „einnisten", vermehren und ausbreiten. Eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen soll genau dies erreichen – Desinfektion von infizierten Gegenständen (auch Hände!), Vermeidung von Menschen-Ansammlungen oder Tragen eines wirksamen Mundschutzes.
Jedoch es gibt auch Medikamente, die gegen Viren eingesetzt werden können. Amantadin zum Beispiel ist solche in Medikament, dass zur Behandlung der durch Influenza-A-Viren ausgelösten Grippe eingesetzt wird. Amantadin wirkt im inneren der Wirtszelle und verhindert, dass die virale Erbinformation in das Cytoplasma abgegeben wird und sich so die Viren vermehren können. Rechtzeitig eingenommen kann Amantadin die Anzahl der Viren reduzieren und die Dauer des Fiebers verkürzen. Leider hat Amantadin recht unangenehme Nebenwirkungen wie unter anderem Verwirrungszustände, Depressionen, Störung der Blutdruckregulation oder Übelkeit und Erbrechen.
Eine andere Medikamentengruppe die Neuraminidase-Hemmer setzen mit ihrer Wirkung an der Oberfläche der Zelle an. Viren vermehren sich im Zellinneren und, indem sie die Wirtszelle zur Produktion ihrer DNA zwingen. Die neugebildeten Viren knospen später an der Zelloberfläche aus, bleiben aber zunächst über Rezeptoren an die Zelle gebunden. Neuraminidase veranlasst, dass die neuen Viren sich von der Wirtszelloberfläche lösen und weiter verbreiten. Das Medikament, der Neuraminidase-Hemmer bewirkt, dass die Viren nach ihrer Vermehrung an ihrer Wirtszelle hängen bleiben. Ein Prinzip, dass bei allen Grippeviren funktioniert. Nachteil der Neuraminidase-Hemmer - sie sind aufwendig in ihrer Herstellung und dadurch sehr teuer.
Eine andere Möglichkeit ist eben genau an der Stelle anzusetzen, wo die Viren in die Zellen der Schleimhaut eindringen und dieses Eindringen zu verhindern. Über ein mögliches Mittel hatte unser Gesundheitskolumnist Horst Boss letzte Woche berichtet. Die speziellen Polyphenole in Cystus052 können Erkältungs-Viren im Mund- und Rachenraum daran hindern, in die Körperzellen einzudringen. Der Zistrosenextrakt Cystus052 wirkt dabei als Medizinprodukt rein physikalisch-chemisch gegen Erreger und entfaltet seine infektionshemmende Wirkung direkt vor Ort (Mund, Rachen).
Wenn Sie wissen wollen, was denn nun am besten gegen Erkältungen hilft, was am Hausmittel warme Milch mit Honig dran ist oder ob man sich nicht doch einfach impfen lassen sollte – es folgen noch zwei weitere Artikel zum Thema grippaler Infekt.
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Redaktion Gesundheitsnews, Ulrike Haferstroh