Erkältungen sind zwar meist recht harmlos, doch die Erkrankungen, die meist die Folge einer einfachen Erkältung sind, plagen uns oft wesentlich mehr. Diese Woche widmet sich die Gesundheitsnews dem Thema Erkältungen, Grippe, grippaler Infekt. Jeden Tag starten wir hier mit nützlichen Informationen zum Beispiel wie man eine Grippe erkennt oder welche Hausmittel jetzt wirklich helfen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Erkältungen werden durch andere Viren ausgelöst als die „echte“ Grippe. Die wichtigsten Erkältungen auslösenden Virenarten sind zum Beispiel Corona-Viren, Adeno-Viren oder Rhino-Viren. Mehr als 200 verschiedene Arten von Viren gibt es, die Erkältungen auslösen. Welcher Virus gerade vorliegt, kann man nicht allein an den Symptomen erkennen. Viele Virenarten verursachen recht ähnliche Krankheitszeichen bzw. mehrere parallel.
Husten und Halsentzündungen
Eine Erkältung wird sehr oft von Husten begleitet. Husten, Schnupfen, Halsentzündung, Halsschmerzen und Rachenentzündung machen die Erkältung zu einer wirklich unangenehmen Infektionskrankheit. Die Halsschmerzen können auch durch eine Mandelentzündung, Angina, ausgelöst werden. Sie erschwert das Schlucken. Der Husten bei einer Erkältung darf nicht mit dem Keuchhusten oder dem Husten bei schweren Atemwegserkrankungen verwechselt werden. Bei der Erkältung ist der Husten anfangs trocken, nach einigen Tagen kommt es zum Abhusten von Schleim. Nach etwa einer Woche lässt der Husten bei einem grippalen Infekt nach und ist nach zwei Wochen verschwunden. Der abgehustete Bronchialschleim ist bei einer Virusinfektion klar. Bei einer bakteriellen Infektion ist er grün-gelblich.
Laryngitis - Nicht mehr schlucken können
Bleibt der Husten jedoch trocken und verstärken sich die Halsschmerzen bis hin zu Schluckbeschwerden, meist verbunden mit Heiserkeit und Fieber, liegt nicht mehr nur ein einfacher Husten vor. Diese Symptome charakterisieren eine Kehlkopfentzündung, Laryngitis, eine der typischen Begleiterkrankungen der Erkältung. Auch die akute Kehlkopfentzündung sollte innerhalb weniger Tage abgeklungen sein. Die Schonung der Stimme, Dampfinhalationen und schleimlösende, infektionshemmende Medikamente aber auch das Lutschen von Bonbons mit Thymian oder Salbei, Tee mit Fenchel- oder Thymianhonig können Ihnen bei der Behandlung der Kehlkopfentzündung helfen.
Wenn der Husten bleibt, auf jeden Fall vom Arzt checken lassen
Doch Husten ist nicht immer gleich Husten. Hält der Husten über mehrere Wochen an, muss der Arzt exakt prüfen, ob es sich um einen harmlosen Husten im Rahmen einer Erkältung (grippaler Infekt) handelt oder ob der betroffene Patient unter einer schweren Atemwegs-Erkrankung wie Asthma (Asthma bronchiale) oder einer Bronchitis leidet. Bei der Bronchitis kommt es zur Entzündung der Bronchien. Es gibt eine akute und chronische Form der Bronchitis. Beide Formen der Bronchitis führen zu Husten. Chronischer Husten darf daher nicht verharmlost werden.
Rhinitis – Die Nase läuft
Ein weiteres typisches Anzeichen für eine Erkältung ist die laufende Nase und die sich oft zum starken Schnupfen, die Rhinitis, entwickelt. Rhinitis ist ein griechisches Kunstwort, das sich aus rhis für Nase und itis für Entzündung zusammensetzt. Sie wird meist durch Rhino-Viren ausgelöst, den wohl kleinsten der Erkältung auslösenden Viren. Sie gehören zur Gruppe der Picornaviridae (Name von pico = klein und RNA), in der 117 Serotypen unterschieden werden. Rhinoviren werden meist direkt über kontaminierte Hände oder Gegenstände übertragen. Die Inkubationszeit der Viren ist relativ kurz. Innerhalb von 12 Stunden würde die Krankheit ausbrechen. Rhino-Viren bleiben lokal begrenzt auf den Schleimhäuten das Nasen- und Rachenraums. Verstärkte Schleimbildung in der Nase, die Entzündung der Nasenschleimhaut sind typisch Krankheitszeichen. Meist kommt es aufgrund der geschwollenen Schleimhäute zu Atemschwierigkeiten, die besonders nachts unangenehm sein können. Eine normale Rhinitis sollte innerhalb von sieben Tagen verschwunden sein. Abschwellende Nasensprays können in dieser Zeit eine Linderung bringen, damit man wider frei durchatmen kann. Vorsicht allerdings bei längerer Verwendung! Nasensprays sollten nur wenige Tage angewendet werden, da es sonst zur Abhängigkeit kommen kann und eine Reihe von Nasensprays die Nasenschleimhaut zusätzlich austrocknet.
Schmerzhafte Nasennebenhöhlenentzündungen
Für manche Menschen ist es wichtig darauf zu achten, dass während einer Erkältung die Schleimhäute nicht zu sehr anschwellen. Sollten die Schleimhäute so sehr anschwellen, dass der Sekretabfluss aus den Nebenhöhlen behindert wird und sich dort Bakterien vermehren können, dann kann es zu einer weitere Folgeerkrankung kommen: der Nasennebenhöhlen- oder Stirnhöhlenentzündung, die Sinusitis. Die Entzündung, die sowohl die Stirnhöhlen- als auch Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und Keilbeinhöhle befallen kann, geht oft mit Schwellungen und Schmerzen im Gesicht und Kieferbereich, hohem Fieber und Schwindel einher. Liegt eine bakterielle Sinusitis vor, kann in schwierigen Fällen mit Antibiotika behandelt werden. In den meisten Fällen jedoch reicht es aus, darauf zu achten, die Nasenschleimhaut abschwellen zu lassen, dass die Sekrete aus den Nebenhöhlen wieder abfließen können, mithilfe von Nasenduschen, Nasensprays und sehr viel Wasser und Tee.
Wenn Sie wissen wollen, was denn nun am besten gegen Erkältungen hilft, was am Hausmittel warme Milch mit Honig dran ist oder ob man sich nicht doch einfach impfen lassen sollte – diese Woche können Sie hier jeden Tag können weitere Informationen lesen.
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Redaktion Gesundheitsnews, Ulrike Haferstroh