Konzentration - ein großes Wort für kleine Leute, die gerade am Anfang ihrer Laufbahn in der Schule stehen. Doch ohne Konzentration lässt sich in der Schule nur schwer lernen, was für das spätere Leben notwendig ist. Bevor der Nachwuchs in die Schule kommt, fragen sich manche Eltern: Was ist, wenn mein Kind eine Lernschwäche besitzt? Wie soll ich damit umgehen? Kann man damit überhaupt umgehen? Worauf muss ich achten?
Um diese Fragen zu klären, sollte im Vorfeld überlegt werden, was Konzentration überhaupt ist und welche Gründe für eine fehlende Konzentration des Kindes vorliegen.
Was ist Konzentration?
Konzentration beschreibt die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich auszurichten und dabei möglichst alle äußeren Einflüsse und innere Störfaktoren auszublenden.
Kindern mit schwacher Konzentration, fällt es oft schwer, sich auf eine einzelne Aufgabe über einen längeren Zeitraum einzulassen. Die Ursachen dafür lassen sich meist in der näheren Umgebung des Kindes finden. Im Allgemeinen besitzt jedes gesunde Kind die Fähigkeit, Konzentration zu entwickeln. Steht der Eintritt in die Schule kurz bevor, markiert dieser Zeitpunkt einen Lebensabschnitt, der besonders aufregend für das Kind ist.
Faktoren einer Konzentrationsschwäche
Eine neue Umgebung, fremde Mitschüler, Erwartungsdruck und stets vorausgesetzte Lernbereitschaft sind für Kinder nicht einfach zu verarbeiten. So kann es in dieser Zeit häufiger vorkommen, dass die Fähigkeit zur Konzentration in der Schule abnimmt. Das Kind wirkt häufig abgelenkt, kann sich nur schwer auf einzelne Aufgaben in der Schule einlassen und verliert schnell die Geduld.
Neben der neuen Situation, die unweigerlich mit dem Beginn der Schule auftritt, können aber auch die äußeren Lebensumstände des Kindes als ursächlich für eine mangelnde Konzentration bestimmt werden. Die wirkenden Faktoren sind dabei ganz unterschiedlich. Eine Veränderung des gewohnten Umfeldes durch Umzug wirkt sich dabei genauso negativ auf die Konzentration des Kindes aus, wie der Wegfall einer wichtigen Bezugsperson, beispielsweise durch Scheidung der Eltern. Auch die Erziehung, die ein Kind erfährt, übt Einfluss aus. Das betrifft neben der Erziehung im Elternhaus, auch die Erziehungsmethoden, die in der Schule angewandt werden.
Eine emotionale Vernachlässigung wirkt dabei genauso schädigend, wie leistungsmäßige Überforderung und Leistungsdruck.
Wirken diese Faktoren innerhalb eines unruhigen und unbeständigen Umfeldes auf das Kind, wird es besonders schwer sich zu konzentrieren. Zu große Klassen und Lärm in der Schule, sowie Reizüberflutung durch diverse Medien daheim, lassen die Aufmerksamkeit von den wichtigen Aufgaben abschweifen.
Das können Eltern tun!
Wichtig ist es also, dass Eltern ihrem Kind ein ruhiges Umfeld bieten. Während der Hausaufgaben sollte kein Fernseher laufen. Geben Sie ihrem Kind die Gelegenheit, sich auf eine Sache- in diesem Fall die Hausaufgaben - zu konzentrieren.
Des Weiteren ist es wichtig, das Kind nicht unter Leistungsdruck zu setzen. Vermitteln Sie die Freude am Lernen. Werden Sie kreativ und zeigen Sie Ihrem Kind, dass Lernen Spaß macht.
Räumen Sie Ihrem Kind regelmäßig Pausen ein. Aufmerksamkeit zu bündeln, bedeutet auch Energie dafür aufzubringen, sich auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren. Es stellt somit eine Anstrengung dar, die den Energieakku auf Dauer leert. Gönnen Sie Ihrem Kind regelmäßige Pausen, in denen es seine Akkus aufladen kann. Besonders ideal dafür ist Bewegung an der frischen Luft. Das bringt den Körper auf Trab und liefert frischen Sauerstoff. Nur so ist gewährleistet, dass Sie es nicht überfordern. Beachten Sie auch, dass die Fähigkeit zur Konzentration von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Jüngere Kinder haben eine wesentlich geringere Konzentrationsdauer, als beispielsweise Kinder ab 12 Jahre. Das sollten Sie beachten, um einschätzen zu können, wie lange Ihr Kind Konzentration aufbringen kann und wie viel es zu leisten in der Lage ist. Doch was kann die Schule zugunsten einer gesteigerten Konzentration leisten?
Konzentration durch Methodik!
Unterschiedliche Lernmethoden können die Konzentration unterstützen. Schauen Sie sich an, was Ihr Kind lernt und wie es den Lernstoff in der Schule vermittelt bekommt. Große Menge an neuen Informationen oder verhältnismäßig schwieriger Lernstoff, können die Konzentration schwächen, wenn das Kind sich überfordert fühlt.
Auch wichtig: Der Lehrer sollte bei der Vermittlung des Lernstoffes möglichst viele Kanäle ansprechen. Hören, sehen, fühlen. Informationen über Texte, Bilder, Lieder oder Filme aufzunehmen, fällt vielen Kindern oft sehr viel leichter, als sie bloß von der Tafel abzuschreiben.
Erkundigen Sie sich also vorher, welche Methoden die Schule Ihrer Wahl für die Kinder jeder Altersstufe bereitstellt. Sprechen Sie mit Lehrern und Betreuern und finden Sie für Ihr Kind eine Umgebung, in der Lernen Spaß macht.
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(MT, Redaktion imedo)