Dann holen Sie sich das magenschonende Kochbuch der imedo-Gesundheitsgemeinschaft. Jetzt kostenlos im Infocenter Sodbrennen herunterladen.
Er kommt im weißen Trainingsanzug mit Schriftzug “Cassius Clay” und er bringt einen Hauch von Glamour in das imedo-Büro: Karsten Schellenberg, 47 Jahre, Fitnessworker aus Berlin.
Für alle, die noch nicht mitbekommen haben, warum wir solch hohen Besuch empfangen: Wir haben uns Karsten Schellenberg als Schirmherren der imedo-Kochbuch-Aktion gewünscht und er hat zugesagt! Hurra! Der erste Eindruck des “Promi-Trainers”: Total sympathisch, witzig und natürlich. Trotz übervollem Terminkalender hat er sich Zeit für uns und die imedo-Kochbuch-Aktion genommen, weil er es gut findet, dass wir Anti-Sodbrennen-Rezepte unserer Nutzer sammeln, ein schönes Rezeptbuch erstellen und unseren Nutzern dieses dann zum kostenlosen Download (passenderweise im Infocenter Sodbrennen) anbieten. Als er dann noch anfängt, von Wohlfühlfigur statt von Idealgewicht zu sprechen und von Motivation über Begeisterung, fliegen ihm selbst die Herzen der kritischen Bewegungsmuffel zu. Also entweder wir hatten bisher ein völlig falsches Bild von Personaltrainern der Stars oder Karsten Schellenberg ist eine Ausnahmeentscheidung. Wir lauschen jedenfalls seinen Erzählungen, naschen an unseren Früchte-Spießen – und träumen von der Wohlfühlfigur.
imedo: Lieber Herr Schellenberg, seit zwei Jahrzehnten sind Sie im Geschäft, haben Stars wie Franka Potente fit gemacht oder Raymen auf Tour begleitet. Ein deutscher Promi-Trainer á la David Kirsch also. Was unterscheidet Sie beide voneinander?
Karsten Schellenberg: "Unsere Klienten, in erster Linie! Denn sie suchen sich den Trainer aus, mit dem sie am besten klarkommen. Wir sind zwar beide leistungsorientiert, im Umgang mit den Klienten bin ich aber eher ruhig und bedacht."
imedo: Sie sagten mal, den Begriff „Promi-Trainer“ mögen Sie nicht. Stattdessen bezeichnen Sie sich als FitnessWorker. Warum?
Karsten Schellenberg: Dahinter steckt ja das deutsche Wort „Arbeiter“ und genauso sehe ich mich: Als Dienstleister bin ich 24 Stunden für meine Klienten da. Wenn ich sie auf Tour oder an ein Filmset begleite, bin ich jede Minute gefragt, sei es im Training, bei der Physiotherapie oder beim Thema Ernährung. Ich arbeite also rund um die Uhr für meine Leute.
imedo: Was erwarten Sie von Ihren Klienten? Worauf legen Sie großen Wert?
Karsten Schellenberg: Ich erwarte eine gewisse Offenheit und gegenseitiges Vertrauen – sie müssen sich schließlich von mir führen lassen. Und natürlich setze ich eine 100prozentige Leistungsbereitschaft voraus. Das gilt übrigens auch für Leute, die sich den Schellenberg nur einmal pro Woche leisten können: Mit einem richtungsweisenden Training bis zur Leistungsgrenze setze ich den Maßstab und meine Klienten nutzen die freie Zeit, um dorthin zu gelangen. Auch das verändert den Körper und bringt obendrein eine super Motivation.
imedo: Sie verbringen sehr viel Zeit mit Ihren Klienten. Wie finden Sie heraus, ob die Chemie stimmt?
Karsten Schellenberg: Die erste Begegnung findet in einem Café statt, bei längeren Projekten verbringen wir einen Tag miteinander. Wir nutzten die gemeinsame Zeit aber nicht nur zum Kennenlernen, sondern stecken auch Ziele ab. Natürlich steht dabei immer der Klient im Vordergrund! Am Ende des Tages hat jede Seite die Chance zu sagen: Das funktioniert – oder das funktioniert nicht. So lassen sich gleich zu Beginn viele Probleme aus dem Weg räumen.
imedo: Wer ist Ihr Lieblingsklient? Und verraten Sie uns zufällig auch den Namen eines besonders nervtötenden Gegenstücks – falls es sie oder ihn gibt?
Karsten Schellenberg: (lacht) Besonders anstrengende Klienten kann es nicht geben, es ist schließlich meine Arbeit und ich mache das sehr gerne. Und wenn man sich persönlich sympathisch ist, kann man sich auch im Training arrangieren. „Lieblingsklienten“ dagegen gibt es häufiger, gerade weil ich sehr eng mit ihnen zusammenarbeite. Rea Garvey von Raymen ist zum Beispiel ein sehr guter Freund geworden.
imedo: In Ihrem Buch “Kick Ass!” mit Franka Potente propagieren Sie ein “alternatives Workout”. Also lieber Wasserflaschen stemmen statt Gewichte?
Karsten Schellenberg: Nein, damit sollte man mal aufräumen: Die Fitnessindustrie erfindet sich immer neu, deshalb gibt es Workouts mit Wasserflaschen oder Kleiderständern; das ist zwar lustig, aber hat nichts mit alternativem Workout in unserem Buch zu tun. Wir zeigen machbare Übungen aus unserem Erfahrungsschatz und geben dem Leser damit eine brauchbare Trainingsanleitung an die Hand. Das Buch soll einfach eine Alternative zu sportlichen Neuerfindungen sein, die sowieso irgendwann im Schrank landen!
imedo: War Franka Potente leicht zu motivieren?
Karsten Schellenberg: Jeder, der sich auf mich einlässt, ist gut zu motivieren. Franka ist ein sehr disziplinierter und hart arbeitender Mensch – in der Schauspielerei wie auch im Training.
imedo: Es scheint, als lautet ihr Motto beim Training nicht “Zwang”, sondern “Spaß”. Das hört sich wirklich vielversprechend an. Kann man das eigentlich auch auf das Thema Ernährung übertragen und hört da der Spaß auf?
Karsten Schellenberg: Genau andersherum: Der Spaß sollte beim Thema Ernährung anfangen, das haben nur leider viele vergessen! Nahrungsaufnahme ist ein Grundbedürfnis des Menschen, warum also so kompliziert? Gut, wenn jemand zum Beispiel krankhaft adipös ist, wird eine medizinische Betreuung nötig. Ansonsten ist Ernährung aber ein Mittel zum Zweck, das mit Spaß zu tun haben sollte. Ich wäre – glaube ich – auch kein guter Trainer, wenn ich Ernährung mit Zwang verbinden würde. Es gibt doch so viele Varianten!
imedo: Wir haben uns natürlich intensiv auf Ihren Besuch vorbereitet und viele, viele Fragen aus dem imedo-Team sowie der Community gesammelt. Dürfen wir um ein paar Antworten bitten?
Zwei Modelweisheiten: Kohlehydrate machen dick und essen nach 18 Uhr ist verboten. Stimmt´s?
Karsten Schellenberg: Nein. Warum so kompliziert? Essen Sie, wann Sie Hunger haben. Allein die Menge macht´s! Und zu Kohlehydraten: Das ist völliger Quatsch. Kohlehydrate sind sogar eine ganz entscheidende Sache, gerade bei Frauen. Sie sind nötig, um leistungsbereit zu sein und um Restfett zu verbrennen.
imedo: Ich quäle mich mit den 3-Litern-Wasser am Tag. So viel Durst habe ich einfach nicht!
Karsten Schellenberg: 1,5 Liter am Tag reichen auch völlig aus, denn die im Essen enthaltende Flüssigkeit kommt ja auch noch dazu. Ein Tipp: Trinken Sie morgens beim Zähneputzen ein großes Glas temperiertes Wasser, das ist eine gute Grundlage für den Tag.
imedo: An Po und Hüften will ich abnehmen, doch welche Partie erwischt es immer? Klar: Die Brust! Was kann ich tun?
Karsten Schellenberg: Das Wichtigste: Denken Sie langfristig! Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wahl einer Sportart, die Spaß macht. Denn nicht Po und Hüfte stehen im Vordergrund, sondern die Bewegung. Und wenn Sie Lust auf Auspowern haben, muss auch der Körper reagieren. Garantiert nicht morgen, aber Ihre Hüfte wird sich im nächsten Jahr verändern – wie Ihr gesamter Körper. Tipp: Wählen Sie Grundübungen, die möglichst viele große Muskeln ansprechen, wie zum Beispiel Kniebeugen, Liegestütz oder Nackendrücken (3 x 10 Wiederholungen, niedriges Einstiegsgewicht, Gewicht wöchentlich leicht erhöhen).
imedo: Man sagt, die Muskeln haben ein Gedächtnis. Langzeit oder Kurzzeit?
Karsten Schellenberg: Muskeln können sich leider fast nichts merken. Wenn ein Körper in den Standby-Modus verfällt, bleiben keine Lorbeeren zum Ausruhen. Der Körper baut ab. Das wird im Alter zunehmend schlimmer!
imedo: Nehmen Sie auch “normale” Leute auf, mich zum Beispiel? Was kostet das?
Karsten Schellenberg: Eine Einheit kostet 180 Euro, wobei die Einheit nicht zeitlich festgelegt ist. Das kann 20 Minuten oder 2 Stunden dauern - wir nehmen uns die Zeit, die wir dafür brauchen.
imedo: Sie gehen auf die 50 zu, sehen aber aus wie 40. Das ist 1. ungerecht und 2. vermutlich ihrem sportlichen Lebensstil, der gesunden Ernährung und einem totalen Verzicht auf Zigaretten und Alkohol zuzuschreiben. Oder???
Karsten Schellenberg: (lacht) Nein, ich kann Sie beruhigen. Das liegt an den Genen. Bei der Gelegenheit könnte ich mal meiner Mutter einen ehrlichen Dank dafür aussprechen. Aber im Ernst: Natürlich habe ich eine gute Ausgangsbasis durch Sport und Ernährung. Wenn die Gene aber nicht mitspielen, kann man nichts machen.
imedo: Sie sitzen gerade an einem neuen Buch. Können Sie uns dazu schon etwas verraten?
Karsten Schellenberg: Leider kann ich zum Inhalt noch nicht sagen, nur so viel: Es wird alles enthalten, was den Schellenberg ausmacht: Sport, Ernährung und die Einstellung dazu. Ein Rundumschlag sozusagen!
imedo: Letzte Frage zu einem anderen Buch, dem imedo-Kochbuch mit magenschonenden Rezepten. Wir freuen uns, dass Sie mitmachen, noch dazu völlig selbstlos. Warum machen Sie das?
Karsten Schellenberg: Ich finde die Idee einfach gut und ich mag es, von anderen Leuten zu lernen. Hier haben sich viele Menschen mit dem Thema Sodbrennen auseinandergesetzt, um anderes etwas Gutes zu tun. Das unterstützte ich! Und natürlich hole ich mir auch ein Exemplar…falls einer meiner Klienten Sodbrennen bekommt!
Karsten Schellenberg: Vielen Dank Herr Schellenberg, für dieses ausführliche und sehr angenehme Gespräch.
Das Gespräch führte Marion Schmitt, Pressesprecherin des Gesundheitsportals imedo.de
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