Alle sechs Sekunden ereignet sich ein tödlicher Schlaganfall, es ist die dritthäufigste Todesursache.etwa 50 pro 100 000 Einwohner und Jahr in Deutschland. Symptome:
plötzlich hängender Mundwinkel
Halbseitenlähmung
plötzliche Schwäche in einer Körperhälfte
Seh- oder Sprechstörung
Pelzigkeitsgefühle in Arm und Bein
Risiken: (nach Essener Risikoscore) Punkte
über 65 – 75 Jahre (1)
über 75 Jahre (2)
arterieller Hochdruck (1)
Zuckererkrankung (1)
Herzinfarkt (1)
andere Herzerkrankungen (1)
arterielle Verschlusskrankheit (1)
Rauchen (1)
TIA (flüchtiger Schlaganfall) (1)
ab 3 Punkten Rückfallquote ca. 24% im JahrDas Risiko wird weiterhin erhöht durch:
starken Alkoholgenuß
ungesunde Ernährung
psychosozialem Stress, Depressionen
Fettsucht
Bewegungsmangel
Bei Verdacht auf Schlaganfall Tel. Nr. des Rettungsdienstes wählen.Nicht in ein „normales“ Krankenhaus bringen lassen, sondern in eine „stroke unit“, eine „ Schlaganfalleinheit“ möglichst innerhalb der ersten Stunde.Man unterscheidet einen Ausfall von Gehirnstrukturen durch eine Gefäßverstopfung (Ischämie). Bei einem Zeitfenster von ein bis maximal drei Stunden kann diese Verstopfung medikamentös unter strenger stationärer Überwachung aufgelöst werden.Die zweite Form kann durch eine Blutung (Hämorrhagie) ins Gehirn verursacht werden. Deshalb ist es so wichtig, vor dem Weg in das Krankenhaus keinesfalls gerinnungshemmende Mittel einzunehmen (Ass) oder Heparin zu spritzen. Im Krankenhaus kann mittels Untersuchung in der „Röhre“ (MRT oder CT) die eine Ursache von der anderen unterschieden werden. Auch bei hohen Werten sollte der Blutdruck nur mäßig gesenkt werden. .Vorbeugen:regelmäßige Spaziergänge über 2 Stunden pro WocheBehandlung von Herzrhythmusstörungen ( Vorhofflimmern)Weiterführende Information bei der Weltschlaganfall Hilfe (Tel. 0180/5536000)Autor:Dr.med. Hans-Georg Müller – Facharzt für Innere Medizin—–Über imedo.deDas Gesundheitsportal imedo.de vereint Arztsuche, Gesundheitsgemeinschaft, Infocenter und Medizinlexikon. Die Artsuche des Testsiegers unter den Online-Gesundheitsdiensten (ComputerBild, Heft 11/2010, Note 3,3) ist bei über 80 namhaften Portalen eingebunden. So finden Nutzer dank Patientenempfehlungen, Arzt-Videos und Praxisprofilen schnell und unkompliziert den richtigen Arzt.