Schnupfen und anderen Infektionen kann man durch Nasenspülungen vorbeugen. Das beweisen tschechische Ärzte in einer klinischen Studie. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
In der Fachzeitschrift „Archives of Otolaryngology & Head and Neck Surgery“ wurden die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht. „Auch wenn eine Nasenspülung mit Salzlösung durchaus in unterschiedlichen Richtlinien empfohlen wird, sind wissenschaftliche Beweise ihrer Wirksamkeit ziemlich dürftig“, schreiben Ivo Slapak vom Universitätskrankenhaus Brno und Kollegen. Innerhalb von zwölf Wochen wurde die Wirkung einer Meeressalzspülung bei knapp 4000 Schulkindern zwischen sechs und zehn Jahren untersucht. In den ersten drei Wochen stand der Einfluss der Spülung auf den akuten Krankheitsverlauf im Mittelpunkt, in den Wochen danach, wurden vorbeugende Effekten untersucht.
Weniger Antibiotika und schneller wieder gesund
In der Krankheitsphase war auffällig, dass die Kinder mit Nasenspültherapie weniger Probleme mit laufender oder verstopfter Nase hatten. Die Behandlung verlief im Vergleich zu der Gruppe mit Standardtherapie wesentlich erfolgreicher, es wurde sogar weiteren Infektionen effektiver vorgebeugt. Auch wurden weniger Medikamente wie fiebersenkende Mittel (von 33 auf 9 Prozent), abschwellende Nasensprays (von 47 auf 5 Prozent), Schleimlöser (von 37 auf 10 Prozent) oder Antibiotika (von 21 auf 6 Prozent) verkauft. Die Nasenspülungen waren gut verträglich, Nasenbluten gab es nur in seltenen Fällen, die Kinder empfanden die Sprayanwendung als angenehm.
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