Kleiner Stich – große Wirkung: Bei Bienenstich und Wespenstich Allergikern kann das Insektengift zum Tode führen. Die Gesundheitsredaktion des Internet-Gesundheitsportals www.imedo.de schätzt nach Auswertung medizinischer Publikationen, dass allein in der Europäischen Union 200 Todesfälle pro Jahr durch Wespenstiche und Bienenstiche auftreten. Gerade jetzt zur Fallobst Saison im Spätsommer und Frühherbst ist die Gefahr von Wespenstichen und Bienenstichen besonders hoch.
Besonders viele gefährliche Stiche sind im Herbst zu erwarten, da sich insbesondere spätgeschlüpfte Wespen und Bienen über das Fallobst hermachen. Wer Fallobst aufsammelt, begibt sich in Gefahr einen Wespenstich oder einen Bienenstich zu erleiden. Das ist für viele Menschen nur schmerzhaft, aber mindestens 200 Menschen in Europa sterben im Rahmen eines anaphylaktischen Schocks, da sie allergisch auf das Insektengift reagieren. Insektengift Allergiker sollten daher vorsichtig in Garten oder der Sommerlaube sein, da die Insekten häufig in der Nähe von Obstbäumen ihre Nester bauen.
Wespenstiche: Kinder in den Herbstferien besonders gefährdet
Kinder sollten in den Herbstferien auch an warmen Tagen nicht mehr barfuß über Wiesen und Obstplantagen laufen, um die Stichgefahr gering zu halten. Fallobst ist mit besonderer Vorsicht und am besten mit Handschuhen aufzusammeln. Die Gesundheitsredaktion von imedo.de rät zudem, während dem Verzehr das Obst nicht aus den Augen zu lassen: Eine Wespe könnte sich unbemerkt darauf niederlassen und in den Mund gelangen. Kinder achten darauf in der Regel nicht und müssen von ihren Eltern vor Wespenstichen geschützt werden, da eine anschwellende Zunge oder Luftröhre zur Erstickung führen können.
Obsternte im Spätsommer
Während den kürzer werdenden Tagen des Spätsommers ist Erntezeit für Äpfel, Birnen, Pflaumen, Quitten und Preiselbeeren. Sobald die Früchte reif und ungepflückt zu Boden fallen, sind sie eine besonders leichte und schmackhafte Beute für Wespen und andere Insekten, die sich vorwiegend vegetarisch von Nektar und anderen zuckerhaltigen Pflanzensäften ernähren. Oft bauen sie dann Nester im Garten in alten Mäuse- oder Maulwurfbauten, die mit zunehmender Nestgröße erweitert werden. Aber auch Dachböden, Rollladenkästen oder andere Hohlräume an und in Gebäuden nutzen die Insekten zum Nestbau. Das kleine Nest besteht zu Anfang aus nur zehn bis zwanzig Brutwaben, die kopfüber an der Decke hängen und von einer kugelförmigen Nesthülle umgeben sind.
Bei Allergie Symptomen ist sofort ein Arzt aufzusuchen, da Wespenstiche tödlich sein können.
Was Sie bei Bienenstichen bei Kindern beachten sollten, erfahren Sie ebenfalls in den imedo-Gesundheitsnews: „Urlaub – Kinder – Erste Hilfe“
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