Zur Pilzsaison im Herbst 2009 klärt das Gesundheitsportal www.imedo.de über Speisepilze auf
(Berlin – 14. August 2009): Im August und September beginnt für die meisten deutschen Speisepilze die Erntezeit. Das Gesundheitsportal www.imedo.de informiert darüber, was die Verdaulichkeit von Pilzen verbessert und welchen Gesundheitswert sie haben. Jetzt sind auf Märkten Steinpilze und Co. frisch zu haben und viele Menschen begeben sich auf Pilzwanderungen, um frische Waldpilze zu finden. Im Gegensatz zu Zuchtpilzen haben Waldpilze im Herbst die Hauptsaison. Das Wort Pilz hieß im Althochdeutschen Buliz und wurde vom lateinischen Wort Boletus abgeleitet.
Mit Pilzen abnehmen
Pilze bestehen zu mehr als 90 Prozent aus Wasser, sind kalorienarm und ballaststoffreich. 100 Gramm Pilze haben je nach Sorte zwischen 10 und 20 Kalorien und sind damit extrem kalorienarm. Sie haben einen hervorragenden Sättigungseffekt und eigenen sich bestens für eine Reduktionsdiät. Mit einer Pilzpfanne kann Hunger Abnahmewilligen nichts mehr antun.
Pilze sind praktisch fettfrei, enthalten kein Cholesterin, sind arm an verwertbaren Kohlenhydraten aber reich an sättigenden Ballaststoffen. Der Proteingehalt ist ebenfalls relativ niedrig. Der Kaliumgehalt ist hoch, wodurch Pilze bei der Blutdruckregulation helfen. Daneben enthalten Pilze eine Vielzahl weiterer Mengen- und Spurenemente. Der Gehalt an B-Vitaminen sowie den Vitaminen C und D ist nicht zu vernachlässigen.
Es gibt in Europa einige hundert verschiedene Speisepilze, von denen aber nur einige Dutzend essbar sind. Zu den beliebtesten Speisepilzen gehören die Champignons, die Pfifferlinge und der Steinpilz. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich asiatische Pilze wie Shiitake. Diese sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und finden Einsatz in der Prophylaxe und Therapie von Erkrankungen. Bestimmte Asia-Pilze scheinen sogar vor Krebserkrankungen schützen zu können.
Blähungen durch Pilze
Viele Menschen reagieren auf den Genuss von rohen und auch zubereiteten Pilzen mit Blähungen und Bauchschmerzen. Das ist auf das in Pilzen enthaltene Chitin zurückzuführen, aus dem das Zellgerüst von Pilzen besteht. Chitin ist unverdaulich und bildet auch den Panzer von Krustentieren. Chitin ist einer der wenigen tierischen Ballaststoffe, der Ursache für die schwere Verdaulichkeit von Pilzen ist. Gekochte Pilze, die besser verträglich als frische Pilze sind, müssen gründlich gekaut werden, um Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden. Einige Kümmelkörner und ein Hauch Fenchel in Pilzgerichten wirkt entblähend und macht rohe, gekochte oder gebratene Pilzmahlzeiten leicht verdaulich.
Pilze nehmen Radioaktivität auf
Waldpilze sind im Gegensatz zu Zuchtpilzen oftmals reich an Schwermetallen. Pilze reichern neben Schwermetallen aber auch radioaktive Isotope an. Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl sind Waldpilze daher mit Vorsicht zu genießen. Wer sie nur selten und in kleinen Portionen verzehrt, lebt risikoarm. Zuchtpilze sind von Schwermetallen und Radioaktivität praktisch unbelastet.
Pilze sind frisch aber auch konserviert in Gläsern, Konservendosen, tiefgefroren und getrocknet im Handel erhältlich. Steinpilze schmecken auch getrocknet aromatisch und reichern geschmacklich viele Eier- und Fischgerichte sowie Gulasch und Ragout lecker an. Das Pilzprotein ist jedoch leicht verderblich und daher sollten Pilze möglichst rasch verarbeitet werden. Viele Pilzarten sind so aromatisch würzig, dass sie als Gewürz dienen können. Andere Pilzarten wie Champignons sind eher geschmacksneutral und benötigen eine kräftige Soße. Einige Pilzsorten sind ideale Salatzutaten: Blättrig geschnittene Champignons ergänzen einen Salat aus Cocktailtomaten mit Rukola ernährungsphysiologisch sinnvoll. Zu einem solchen Salat passt ideal ein Dill-Senf-Walnussöl-Dressing.
Notfallrufnummern bei Pilzvergiftung:
Deutschland: 030 - 19 240
Österreich: +43 (0)1 - 406 43 43
Schweiz: +41 (0)44 - 251 51 51
Lesen Sie im umfassenden imedo-Medizinlexikon mehr über die Pilzvergiftung.
Welche Pilze Sie lieber nicht sammeln sollten, erfahren Sie bei imedo.de unter dem Suchbegriff „Giftpilze“.
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