In Deutschland werden wieder mehr Kinder geboren als noch in den vergangenen Jahren. Eine aktuelle Studie des Statistischen Bundesamtes hat ergeben, dass die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau seit 2004 erstmals wieder angestiegen ist. Hierbei sind die alten und neuen Bundesländer auf dem gleichen Stand. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de berichtet.
Erstmals seit 2004 hat die durchschnittliche Kinderzahl je Frau in Deutschland zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, betrug im Jahr 2007 die durchschnittliche Kinderzahl je Frau 1,37. 2006 waren es noch nach 1,33 Kinder. Einen höheren Wert hatte die durchschnittliche Kinderzahl je Frau mit 1,38 zuletzt 2000 erreicht.
2007 wurden rund 685.000 Kinder geboren, etwa 12.000 mehr als 2006.
Wie in den vergangenen Jahren ging die durchschnittliche Zahl der Geburten bei jüngeren Frauen auch 2007 zurück, während sie bei den Frauen ab Ende 20 zunahm. Besonders ausgeprägt war diese Zunahme 2007 auch im Vergleich zu den Vorjahren bei den Frauen von etwa 33 bis 37 Jahren.
Geburtenrate in alten und neuen Bundesländern gleich
Sowohl im Westen als auch im Osten Deutschlands hat die durchschnittliche Kinderzahl im Jahr 2007 zugenommen und beträgt jetzt jeweils 1,37. Damit lag die durchschnittliche Kinderzahl je Frau erstmals seit 1991 in den neuen Bundesländern genauso hoch wie im früheren Bundesgebiet (jeweils ohne Berlin).
Im Westen kam es damit erstmals seit 2004 und zuvor 2000 wieder zu einer Zunahme dieser Kennzahl. Die durchschnittliche Kinderzahl erreichte 2007 wieder den Stand von 2004, fiel aber niedriger aus als zwischen 1996 und 2001.
Im Osten Deutschlands stieg sie 2007 deutlich auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung an, nachdem sie zwischen 2004 und 2006 unverändert geblieben war. Zuvor hatte die durchschnittliche Kinderzahl dort nach ihrem Tief Anfang der 1990er Jahre bereits deutlich zugenommen.
Zahlen bestimmen das aktuelle Geburtenverhalten
Bei der Berechnung der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau werden alle Kinder berücksichtigt, die im Laufe eines Jahres geboren werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eltern miteinander verheiratet sind oder nicht. Auch die Frage, ob es sich um das erste, zweite oder ein weiteres Kind der Frau handelt, ist bei dieser Berechnung unerheblich.
Diese durchschnittliche Kinderzahl je Frau, die auch als zusammengefasste Geburtenziffer bezeichnet wird, wird zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Jahr.
Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang tatsächlich im Durchschnitt geboren hat, kann erst festgestellt werden, wenn die Frauen am Ende des gebärfähigen Alters sind, das zurzeit mit 49 Jahren definiert wird. Zur endgültigen Kinderzahl der Frauen, die jetzt 30 oder 20 Jahre alt sind, können somit heute nur Schätzungen abgegeben werden.
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